Quelle TASR, 27. 03. 2020 14:01

Das Coronavirus dürfe das Funktionieren des EU-Binnenmarkts und des Schengen-Raums nicht beeinträchtigen, sagte der slowakische Premier Igor Matovič (OĽaNO). Während einer Online-Konferenz der Regierungschefs der EU betonte er, dass kein Land die Warenlieferungen in andere Mitgliedstaaten verhindern sollte, und sagte zu, dass die Slowakei nach wie vor proeuropäisch handeln möchte. Außerdem begrüßte er die Initiative der Europäischen Kommission und der EU-Finanzminister zur Rettung der Wirtschaft. Auch die Slowakei selbst arbeite momentan daran, die im Land tätigen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Selbstständigen finanziell zu unterstützen. Der slowakische Premier lehnt allerdings den Vorschlag der Republikunion der Arbeitgeber (RÚZ) ab, wonach der Staat den Arbeitnehmern in Firmen, die von der Notsituation betroffen sind, 80 % des Lohns erstatten sollte. Die Regierung suche nach verantwortungsvollen Lösungen, denn diese Finanzmittel seien nicht vorhanden. Eventuelle Kreditgeber würden außerdem im Vergleich mit Februar deutlich höhere Zinsen fordern. Nach Beratungen mit den Experten des Rates für Haushaltsverantwortung und des Finanzministeriums wolle die Regierung ihre Maßnahmen in 2 bis 3 Tagen vorstellen.
AFP