Der Standard , 15. März 2007
Slowakei mit niedrigster Inflation seit Jahren
Preise im Februar um zwei Prozent höher als vor einem Jahr
Bratislava - Die slowakischen Verbraucherpreise lagen im Februar nur um zwei Prozent höher als ein Jahr zuvor. Diese am Donnerstag vom staatlichen Statistikamt veröffentlichte niedrigste Inflationsrate der Slowakei seit drei Jahren wird von Ökonomen als neuerliche Bestätigung für die Euro-Reife des Landes gewertet.
Die höchsten Preissteigerungen gegenüber Februar 2006 verzeichnete das Statistikamt für die Kategorie Energie und Wohnen (Strom, Gas, Treibstoffe, Wasser, Fernwärme und Mieten) mit sechs Prozent sowie für Tabak und alkoholische Getränke mit 4,8 Prozent. Verkehrsdienstleistungen und Telekommunikationsdienste wurden hingegen um 4,2 bzw. 1,1 Prozent billiger.
Für das Gesamtjahr 2007 prognostizieren die Slowakische Nationalbank und andere Wirtschaftsexperten eine Inflationsrate von unter 2 Prozent. Die Slowakei will am 1.1. 2009 die Gemeinschaftswährung Euro einführen. Die Inflation galt dafür noch vor einem Jahr als grösster Risikofaktor. Volkswirtschaftsexperten befürchteten nämlich, dass wegen des enormen Wirtschaftswachstums - 8,3 Prozent im Jahr 2006 - auch die Löhne und Preise rasch steigen würden. (APA/dpa)