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EU: Šefčovič sehr zufrieden mit seinem neuen Portfolio
Brüssel, 27. November (TASR) - Der slowakische EU-Kommissar Maroš Šefčovič, der vom Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso mit der Führung des Ressorts Interinstitutionelle Beziehungen und Administrative beauftragt wurde und gleichzeitig stellvertretender Kommissionspräsident wird, sei mit seinem neuen Portfolio sehr zufrieden.
"Dieses Portfolio spiegelt die proeuropäische Einstellung und den Enthusiasmus der Slowakei und ihrer Bürger wider", sagte Šefčovič nach der offiziellen Veröffentlichung der Ressortverteilung innerhalb der neuen Europäischen Kommission.
Seine Hauptaufgabe werde seiner Aussage nach darin bestehen, die Umsetzung des Lissabon-Vertrags, der am 1. Dezember 2009 in Kraft treten wird, so zu gewährleisten, dass eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Institutionen der EU erreicht wird und dass die Bürger das verstehen, was in der EU beschlossen wird.
"Für die herausragendste Kompetenz halte ich, dass ich die Arbeit der Kommission mit der des Europaparlaments koordinieren soll. Das bedeutet, dass jeder legislative Vorschlag, der im Rat der Europäischen Union oder im Europaparlament vorgelegt wird, vorher mit mir konsultiert werden muss, damit ein möglichst reibungsloser Verlauf garantiert wird", brachte Šefčovič näher.
Darüber hinaus wird er die EK bei den Sitzungen des EU-Rates für allgemeine Angelegenheiten (d.h. der Außenminister) und bei der Vorbereitung der Sitzungen der europäischen Regierungschefs vertreten. In seinen Einflussbereich fällt auch das Personalmanagement.
"Also die Verantwortung für 33.000 Mitarbeiter", hielt der slowakische EU-Kommissar fest.
Die definitive Aufteilung der Portfolios decke sich laut Šefčovič nicht mit den ursprünglichen Erwartungen und Vorstellungen vieler EK-Mitglieder, er selbst lehne es aber resolut ab, über eine Enttäuschung zu sprechen.
"Wenn Sie die Auflistung und den Umfang der mir angetrauten Kompetenzen in Betracht ziehen, dann ist es etwas, wovon ich noch vor zwei-drei Monaten nicht einmal träumen durfte. Ich glaube, die Slowakei und ich persönlich können mit dieser Entscheidung sehr zufrieden sein", fügte Šefčovič hinzu.
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