Im Herzen EuropaNach zwei erfolgreichen Saisonen des Orchester-Austauschprogramms „In the Heart of Europe“ gastiert die Slowakische Philharmonie unter Leos Svárovský in Wien und St. Pölten.
Im Herzen Europas kommt es zu einem einmaligen Projekt orchestralen Zusammenwirkens. Fünf Klangkörper aus Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Ungarn und Österreich werden von 2007 an vorerst fünf Jahre lang einen regen Konzertaustausch pflegen. Jedes Orchester gibt in jedem der vier anderen beteiligten Länder zumindest zwei Konzerte, und zwar in den Konzert- und Abonnementreihen der jeweils vier anderen Orchester.
Die Initiative zu dem grenzüberschreitenden Kulturprojekt ging von der Tschechischen Philharmonie, der Slowakischen Philharmonie und der Ungarischen National-Philharmonie aus, deren Direktoren und Manager die guten nachbarschaftlichen Kontakte zwischen den Ländern auf die musikalische Ebene ausweiten wollten. Anfragen bei der Slowenischen Philharmonie und dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich lösten ebenfalls Begeisterung für die Idee aus, aus der damit ein Fünf-Länder-Projekt wurde. Auch in der Finanzierung setzen die fünf Orchester auf Eigeninitiative: Die Kosten für das Austauschprogramm werden selbst, ohne Subventionen der jeweiligen Länder oder der EU, getragen.
Der Schmerz des Antonín Dvořák
Gemeinsam mit bekannten Gesangssolisten begibt sich das Ensemble mit dem Stabat mater von Antonín Dvořák auf eine spirituelle Spurensuche im Konzertsaal. Der Schmerz der Gottesmutter übertrug sich während der Komposition auch auf Dvořák selbst, als er binnen kurzer Zeit drei seiner Kinder verlor und seine tiefe Trauer in seinem Stabat mater verarbeitete. Das Werk ist eine Anteilnahme an einem der wichtigsten Grundsätze des Christentums und gleichzeitig eine persönliche Reflexion.
Mitwirkende
Slowakische Philharmonie, OrchesterSlowakischer Philharmonischer Chor, Chor Andrea Dankova, Sopran Terezia Kruzliakova, Alt Michal Lehotsky, Tenor Peter Mikulas, Bass Leos Svárovský, Dirigent Von Werner Schuster |